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Meine sechste Teilnahme beim OEM begann wie immer frühs im Bus zum Haltepunkt Strehlen. Von da ging es dann weiter mit der S-Bahn nach Königstein. Schon im Zug wurde unter den Teilnehmer heftig gefachsimpelt, wie die allgemeine persönliche Verfassung ist und wie man am besten die bevorstehende Aufgabe angehen wird. Die ausgeteilten Ratschläge zum Bezwingen der ersten Kilometer (auf denen es ein paar Höhenmeter zu bewältigen gilt), ließen mich an die Treppe genau eine Woche zuvor denken, da waren es ca. 3.000 Höhenmeter – also sollte das heute kein Problem darstellen.Angekommen in Königstein, mussten wahrscheinlich alle Teilnehmer erst einmal mit dem Wetter klarkommen: 2 °C, leichter Winf elbaufwärts und praktisch keine Sonne. Die Orga war wie immer tiptop, so dass sich alle bei einem Becher Tee aufwärmen konnten 😀

Um 9:25 Uhr fiel dann der Startschuss und ca. 1.000 Läufer machten sich auf den Rückweg nach Dresden. Mein Ziel war es, unter 4:00 h zu bleiben und daher heftete ich mich zunächst an die die 4:00 h Zeitläufer. Die hatten auf den ersten 10 km allerdings ein Tempo drauf, dass für mich schon fast zu schnell war. Mit ca. 5:20 – 5:30 min/km ging es mit der Gruppe bis Wehlen – normales Tempo für 4 h-Läufer sind eigentlich ca. 5:40 min/km 😮

Konditionstechnisch lief alles nach Plan, alle 8 km ein Gel und zwischendurch immer Magnesium und natürlich an allen Verpflegungspunkten zwei Becher Wasser und ggf. Bananen. Aufgefallen sind mir relativ viele Läufer mit Sprüchen wie „Laufen, Leiden, Leben“ oder „Schmerz ist nur Schwäche, die den Körper verlässt“??? Letzeres ist zwar ein Zitat von Abraham Lincoln, aber wenn ich beim Laufen Schmerzen habe, dann höre ich auf!

In Pirna hatte ich die 4 h-Läufer bereits hinter mir gelassen und die HM-Durchgangszeit mit 1:55 h war auch eigentlich ganz OK. Kurz wur Pillnitz lief es eigentlich am besten, da konnte ich das Tempo sogar noch einmal etwas steigern, allerdings machten sich kurze Zeit später die fehlenden langen Läufe (die wegen dem Treppentrainingsprogramm auf der Strecke geblieben sind) bemerkbar, und ich wurde deutlich langsamer. Die erste Gehpause musste kurz vor dem Grauen Wunder eingelegt werden und von da an waren noch ca. 8 km zu bewältigen.

Highlight war – wie immer – der Verpflegungspunkt am Fährgarten Johannstadt: Hier gibt es immer Bier, richtiges Bier – PROST!

Die letzten (Kilo)Meter waren dann die Oberschenkel komplett durch. Mit einigen Gehpausen hatte ich es dann nach knapp vier Stunden bis ins Steyer-Stadion geschafft. Hier wartete die Restfamilie nebst Schwester & Neffen auf den Zieleinlauf, der mit dem Sohnemann absolviert wurde.